Artikelserie „verrückte Sportarten“ Teil 4: Baumstammwerfen

Baumstammwerfen ist eine traditionelle schottische Sportart, die dort schon seit Jahrhunderten betrieben wird. Heutzutage ist Baumstammwerfen fester Bestandteil der Highland-Games. Dabei hält der Werfer einen Holzstamm zunächst in beiden Händen senkrecht vor dem Körper. Mit Anlauf, ohne das der Stamm umkippt, wird dieser dann so geschleudert, dass er in der Luft eine 180 Grad-Drehung macht und mit dem oberen Ende auf dem Boden landet. Dann kippt er aufgrund des Drehmoments weiter, so dass das Ende, das der Werfer in den Händen hatte, von ihm weg zeigt.


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Beim traditionellen Baumstammwerfen geht es nicht darum den Stamm möglichst weit zu werfen, sondern in möglichst gerader Linie. Wenn der Baumstamm schräg liegen bleibt, dann werden dem Werfer Punkte abgezogen. Je größer die Winkelabweichung des Baumstamms ist, desto höher ist der Punktabzug. In der Regel sind die Baumstämme zwischen fünf bis sechs Meter lang und haben ein Gewicht zwischen 35-60 Kilogramm. Dadurch benötigen die Werfer einiges an Kraft und Geschicklichkeit.

Eine Abwandlung des traditionellen Baumstammwerfens ist der Baumstammweitwurf. Dabei geht es in erster Linie darum einen Baumstamm so weit wie möglich zu werfen. Wie beim traditionellen Baumstammwerfen wird der Stamm vom Werfer senkrecht nach oben gehalten und dann nach vorn übergeworfen. Allerdings gibt es keinen Punktabzug durch Schräglage, gemessen wird allein der am weitesten entfernte Teil des Stammes von der Abwurflinie.

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